Wichtige Projekte für die Stadtteile Bothfeld, Lahe und Isernhagen-Süd konnten neu in den Haushalt aufgenommen werden.
In den kürzlich abgeschlossenen Beratungen zum Doppelhaushalt 2017/18 der Landeshauptstadt Hannover konnte die SPD-Ratsfraktion in Zusammenarbeit mit den Bündnispartnern Grüne und FDP wichtige Akzente für den Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide setzen.

Hierzu erläutert der arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion sowie örtliche Ratsherr Florian Spiegelhauer:

"Als einen von drei Schwerpunkten hat sich die Ratspartnerschaft eine Stärkung der Quartiere und Stadtbezirke gesetzt. Hervorzuheben ist, dass nun stadtweite Oberstufenplanungen für Gesamtschulen und Gymnasien bis Sommer 2017 erstellt werden und dabei die Einrichtung einer Oberstufe an der IGS Bothfeld mit Priorität beschrieben wird. Zudem sollen die Planungen für die dringend notwendige Sanierung und Erweiterung des Schulgebäudes der IGS Bothfeld beginnen.“ Dabei wird - neben Mensa, Freizeitbereich und Oberstufe - auch ein barrierefreier Mehrzweckraum geplant. Dieser soll als öffentliche Versammlungsstätte auch für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Bothfeld entstehen und wird ganz im Sinne des Programms „Hannover auf dem Weg zur Inklusiven Stadt“ auch Menschen mit Beeinträchtigungen den barrierefreien Zugang ermöglichen. Dies konnte als wichtiges Zusatzelement für die Neubauplanungen verankert werden.

Darüber hinaus soll auf Initiative der SPD-Ratsfraktion die Grunderneuerung der Kurze-Kamp-Straße - entgegen den bisherigen Verwaltungsplanungen - nicht erst Ende 2019/Anfang 2020, sondern bereits im Oktober 2017 (nach dem Bothfelder Herbstmarkt) beginnen und in 2018 abgeschlossen sein. Im Haushalt sind dafür in den Jahren 2017 und 2018 jeweils 500.000 € an Finanzmitteln eingestellt worden. Damit wird auch von der SPD-Ratsfraktion die wichtige Bedeutung der Kurze-Kamp-Straße als zentraler Einkaufsbereich und Treffpunkt im Nordosten Bothfelds hervorgehoben, der zwischenzeitlich von der Verwaltung vorgesehene Zeitplan korrigiert und die bereits fertiggestellten Neugestaltungsplanungen nun zeitnah in die Tat umgesetzt. “Die Bothfelder SPD hatte bereits im Sommer 2016 eine Prioritätensetzung für die Sanierung der Kurze-Kamp-Straße gefordert, nun haben wir im Rahmen der Haushaltsberatungen unser Wort gehalten und zwei ganz wichtige Projekte für den Stadtteil Bothfeld im bevorstehenden Haushalt verankern können" hebt Spiegelhauer hervor.

Ratsherr Spiegelhauer erläutert weiter: "Darüber hinaus soll die Verlängerung der Weidenallee bis nach Lahe mit besonderer Intensität vorangebracht und mit 150.000 € aus vorhandenem Haushaltsansatz priorisiert werden. Damit wird der Stadtteil Lahe künftig deutlich stärker an Bothfeld angebunden. Die Bewohnerinnen und Bewohner können dann fußläufig sowie mit dem Rad leichter und schneller zwischen beiden Stadtteilen verkehren. Für Lahe wird somit eine zentrale Wegeverbindung endlich vervollständigt und die Naherholungsmöglichkeiten im Landschaftsschutzgebiet Laher Wiesen deutlich verbessert", führt Spiegelhauer weiter aus.

"Des Weiteren wurde beschlossen, an der Endhaltestelle Fasanenkrug einen Park & Ride-Parkplatz einzurichten. Hierzu wird die Region Hannover aufgefordert, auf einem städtischen Grundstück den Park & Ride-Parkplatz anzulegen und die bereits im Nahverkehrsplan 2015 enthaltene Planungsgrundlage endlich in eine konkrete Umsetzung zu bringen. Wir sehen darin einen wichtigen Beitrag, den ÖPNV langfristig zu stärken und attraktiver zu gestalten - insbesondere für Menschen, die aus Isernhagen die Stadtbahn nutzen möchten. Zugleich wird damit ein Beitrag geleistet, um den Schleichverkehr durch die Wohngebiete in Isernhagen-Süd und die hohe Verkehrsdichte in Bothfeld auf den Hauptverkehrsachsen Burgwedeler Straße - Sutelstraße sowie Langeforther Straße - Sündernstraße - Eulenkamp nachhaltig zu reduzieren. Die Stadtteile Lahe und Isernhagen-Süd werden folglich durch diese beiden Maßnahmen erheblich gestärkt" stellt Florian Spiegelhauer fest.

"Schließlich konnten wir auch im Bereich der Sportinfrastruktur durch die Entwicklung eines sog. Kunstrasenplatzprogrammes eine wichtige Grundlage schaffen. Dieses beinhaltet, dass die Verwaltung bis Ende 2017 in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund das Kunstrasenplatzprogramm erstellen soll, im Jahr 2018 können sich die Vereine dafür bewerben und im Jahr 2019 soll der Bau der ersten Kunstrasenplätze beginnen. „In einer wachsenden Stadt gilt es ein Gleichgewicht zwischen zunehmendem Wohnungsbau sowie Sport- und Freizeitmöglichkeiten sicherzustellen. Dies bedeutet, die knapper werdenden Flächenressourcen mit dem Anstieg (junger) Mitglieder in den Vereinen in Einklang zu bringen und dabei die Nutzbarkeit der Sportflächen zu erhöhen, welches durch den höheren Spielkomfort und die ganzjährige Nutzbarkeit von Kunstrasenplätzen gewährleistet wird. Auch im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide besteht bei Vereinen - z.B. beim OSV Hannover - der dringende Wunsch nach Kunstrasenplätzen und die Realisierung rückt mit dem beschlossenen Kunstrasenplatzprogramm somit mittelfristig in eine gute Umsetzungsperspektive." führt Spiegelhauer weiter aus, der zugleich Mitglied der Sport-AG der SPD-Ratsfraktion ist.

Zusammenfassend stellt Spiegelhauer fest: "Wir konnten mit den beschlossenen Haushaltsanträgen wichtige Weichenstellungen für den Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide erreichen, um die schulische, verkehrliche und sportliche Infrastruktur in unseren Stadtteilen Bothfeld, Lahe und Isernhagen-Süd nachhaltig zu verbessern sowie weiterzuentwickeln. Wir haben somit bei einigen unserer Ziele für die kommenden fünf Jahre bereits entscheidende Planungsschritte eingeleitet und werden künftig nun weiter an der konkreten Umsetzung arbeiten."

Zum Hintergrund:
Der Doppelhaushalt 2017/18 der Landeshauptstadt Hannover wurde in den Monaten Februar/März in den Fachausschüssen des Rates beraten und kürzlich von der Ratsversammlung am 16. März 2017 beschlossen.