Am Freitag, dem 20. November fand der Bundesweite Vorlesetag statt. Dieser Tag widmet sich den Buchstaben, Büchern und Geschichten. Drei Große Initiatoren rufen dazu auf, an viele Orte zu gehen, um den Menschen vorzulesen.

Auch in diesem Jahr waren die Jusos vorlesen - vor allem vor ganz jungen sowie auch vor ganz alten Menschen. „Warum?!“, denn Sprechen, Lesen und Schreiben sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Bildungsabschluss, die Eintrittskarte in die Berufswelt und somit der beste Weg zur erfolgreichen Integration. Des Weiteren kennt das Fantasieren keine Altersgrenze. Bücher fördern die Vorstellungskraft und sorgen für den inneren Ausgleich.

Der Juso-Vorsitzende Adis Ahmetovic besuchte gemeinsam mit dem Niedersächsischen Staatssekretär Michael Rüter zwei Leseorte in Bothfeld: Die IGS Bothfeld und das Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim. In beiden Einrichtungen wurden sie sehr herzlich von der Schulleitung, der Heimleitung und insbesondere von den Kindern und Senioren empfangen. Sie hörten alle den vorgelesenen Seiten gebannt zu. Vor Schülern der 7. Klasse der IGS Bothfeld lasen die beiden vor aus dem Roman „Umsonst“ von Walter Kempowski und anschließend vor Bewohnern des Seniorenzentrums im Willy-Platz-Heim aus dem Werk „Abgesang“ desselben Autors. Der bekannte Schriftsteller, der aus Rostock stammte, verbrachte aber den Großteil seines Lebens bis zu seinem Tod 2007 in Niedersachsen.

Im letzten Jahr nahm Adis Ahmetovic schon beim Bundesweiten Vorlesetag teil, der für ihn ganz besonders war. Sein Statement dazu lautet wie folgt:

„Nach 18 Jahren war ich wieder in meiner alten Kita Hägewiesen im Sahlkamp. Ich habe unserem Nachwuchs anlässlich des Bundesweiten Vorlesetages das Buch „Wer knuffelt mit Paulchen?“ vorgelesen. Die Kinder waren super interessiert und haben aufmerksam zugehört. Ich bin vom Besuch mehr als begeistert. Die Kita wird ab Januar 2015 ein Familienzentrum und ist auf dem Weg, eine inklusive Einrichtung zu werden. Es gibt keine Gruppenbildungen mehr, sondern nur noch gut ausgestattete Fachräume, in denen sich die Kinder nach ihren Interessen und Fähigkeiten entfallen können und sollen. Die Kita steht seit 25 Jahren für eine qualitative frühkindliche Erziehung. Ich habe sie schon damals nicht anders kennen gelernt. Und mit ihrem neuen Konzept präsentiert sie – wie viele andere Einrichtungen – den Stadtteil perfekt – Vielfalt in jeglicher Hinsicht!“

Ahmetovic ist überzeugt davon, dass jede Investition in die frühkindliche Erziehung und Bildung für integrativen und inklusiven Erfolg innerhalb unseres Stadtbezirkes sorgt. Die Juso-AG NordOst möchte noch mehr Aktionen und Projekte mit Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtbezirk machen. "Die Kinder- und Jugendarbeit ist uns ganz wichtig. Beide Jahre haben uns gezeigt, dass wir als politische Jugendorganisation durch unsere transparente und bunte Arbeitsweise Menschen von ehrenamtlichen Engagement und überzeugen können", erklärt der Bothfelder.