Florian Spiegelhauer, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, fordert: „Ab sofort sollen in Hannover in der Innenstadt und in den Stadtteilen volksfesttypische Produkte angeboten und kleinere Fahrgeschäfte aufgebaut werden dürfen. Wir bringen damit den Sommer in unsere Stadt!“
Seit dem Ende des Weihnachtsmarktes stehen bei vielen Schausteller*innen die Karussells still. „Bedingt durch Corona kam das Geschäft der Schausteller*innen komplett zum Erliegen: Keine Volksfeste – keine Einnahmen“, erläutert Spiegelhauer. Volksfeste werden in der Regel lange im Voraus geplant. Jetzt ist jedoch bis mindestens Ende August 2020 jede Art von Großveranstaltungen untersagt und zahlreiche Volkfeste, Jahrmärkte und Stadtteilfeste können bis auf Weiteres nicht stattfinden. Die Folge laut Spiegelhauer: „Ohne weitere Unterstützung ist diese Branche erheblich in ihrer Existenz bedroht.“

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Die von der SPD geforderten Angebote sollen die Innenstadt, den Maschsee und die Lister Meile, vor allem jedoch die Stadtteile und Stadtteilplätze umfassen. „Auf die Interessen der Unternehmer*innen, deren Standortgemeinschaften und Anwohner*innen in der unmittelbaren Umgebung ist natürlich Rücksicht zu nehmen.“ Ziel sei es, dass die ersten Verkaufsstände so zeitnah wie möglich zugelassen werden und dass diese Regelung zunächst bis Ende 2020 gilt.

Die SPD-Ratsfraktion setzt sich dafür ein, dass sich die Karussells wieder drehen – natürlich unter Wahrung der bestehenden Schutz-, Hygiene- und Abstandsvorschriften. Ihr wirtschaftspolitischer Sprecher verweist auf die Beispiele aus anderen Städten: „Andere Städte wie zum Beispiel München, Düsseldorf und Bremen sind bereits entsprechend aktiv geworden und weisen kleine Veranstaltungsplätze aus – verteilt über das gesamte Stadtgebiet.“

In Hannover betrifft die Absage insbesondere das Frühlingsfest, das Schützenfest und das Maschseefest. Spiegelhauer meint: „Dieses Jahr ist alles ein wenig anders. Große Veranstaltungen sind natürlich nicht möglich, aber wir wollen trotzdem in kleinem Umfang für weitere Freizeitmöglichkeiten in unserer Stadt sorgen!“