„Wenn wir eine CO2-Reduzierung durch eine Verkehrswende schaffen wollen, müssen wir dazu auch eine passende Infrastruktur schaffen“ sagt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Ratsherr Florian Spiegelhauer. „Die größten CO2-Einsparungen im Verkehr können wir durch die Förderung des Fahrradverkehrs erreichen, in dem wir Radschnellwege bauen, die den Einzugsbereich des Fahrrades erweitern und die Fahrzeiten erheblich verkürzen“, unterstützt ihn Siegfried Schildmacher, der früher das Referat für Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Hannover leitete.

Radschnellwege unterscheiden sich grundsätzlich von normalen Fahrradwegen. Radschnellwege sollen durch Breite und Qualität höhere Geschwindigkeiten von Fahrrädern und E-Bikes zulassen. Fahrbahnen mit Asphalt, Beleuchtung und Winterdienst sollen eine Benutzung zu jeder Tageszeit sowie zu jeder Jahreszeit möglich machen, die Fahrzeiten verkürzen und damit auch einen größeren Einzugsbereich für das Fahrrad erreichen.

Eine Kommission der Bothfelder SPD hat jetzt diesen neuen Trassenvorschlag erarbeitet. Der vorgeschlagene Radschnellweg knüpft an die bereits vom ADFC vorgeschlagene Velo-Route in Altwarmbüchen an und führt entlang der süd-östlichen Seite der Kirchhorster Straße zum Paracelsusweg. Die Radschnellwegtrasse folgt dann dem Messeschnellweg, überquert den Mittellandkanal und kommt an den Weidetorkreisel. Von dort soll der Radschnellweg hinter dem ehemaligen Militär-Krankenhaus (Henriettenviertel) durch die Eilenriede bis zur Musikhochschule geführt werden.

„Die Vorteile der vorgeschlagenen Wegeführung liegen auf der Hand“ sagt Florian Spiegelhauer. „Die Trasse des Radschnellweges verläuft weitgehend abseits der Wohnbebauung und des Autoverkehrs.“ Und Siegfried Schildmacher meint, „dass jetzt dringend die notwendigen Schritte folgen müssen, um diesen guten Vorschlag durchzuplanen und umzusetzen.“