Seit mehreren Jahren fordert der Bezirksrat Bothfeld-Vahrenheide die Grunderneuerung der Kurze-Kamp-Straße und es wurden hierzu mehrere Anfragen, Anträge und Haushaltsanträge gestellt sowie beschlossen. Aus Sicht der SPD-Fraktion stellt die Kurze-Kamp-Straße mit ihren ortsansässigen Geschäften den zentralen Einkaufsbereich und Treffpunkt im Norden Bothfelds dar.

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Durch das künftige Wohngebiet Hilligenwöhren in unmittelbarer Nähe wird die Kurze-Kamp-Straße perspektivisch zudem noch an Bedeutung gewinnen. Die Fahrbahndecke und die dortigen Nebenanlagen (insbesondere die Parkplätze) befinden sich jedoch schon seit längerer Zeit in einem sanierungsbedürftigen Zustand, der eine Grunderneuerung erfordert.

Ergebnis dieses Prozesses war im Jahr 2015, dass im Zuge der Grunderneuerung auch eine gestalterische und bauliche Aufwertung der Kurze-Kamp-Straße geplant wurde. Die bauliche Ausführung der Verkehrsflächen sollte bereits im Januar 2016 beginnen und die Fertigstellung war für Mitte 2016 anvisiert. Dafür wurden die entsprechenden Mittel in Höhe von ca. 1 Mio. € in der Mittelfristigen Finanzplanung (MiFriFi) ab 2016 eingestellt.

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In der Junisitzung 2016 des Bezirksrates wurde jedoch überraschend berichtet, dass die Planungen zwar fast abgeschlossen seien, aufgrund eng begrenzter Mittel und kurzfristig notwendige anderer Projekte im Doppelhaushalt 2017/18 keine Kapazitäten für die Kurze-Kamp-Straße vorhanden seien. Die Grunderneuerungsarbeiten könnten deshalb erst ab 2019 beginnen, welches eine mehr als 3-jährige Verzögerung bedeuten würde.

Dieses Ergebnis ist nach Auffassung der SPD-Fraktion aufgrund der jahrelangen Vorplanung und Beschlussfassung jedoch nicht vertretbar. Deshalb haben wir in die Augustsitzung des Bezirksrates gemeinsam mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag auf Vorziehung dieser Planungen eingebracht, der einstimmig beschlossen wurde.

Florian Spiegelhauer

Hierzu erklärt der Vorsitzende der SPD-Bezirksratsfraktion und Ratsherr Florian Spiegelhauer:

„Die Grunderneuerung der Kurze-Kamp-Straße hat für den Stadtteil Bothfeld eine hohe Priorität. Es sollten deshalb alle Anstrengungen unternommen werden, die Grunderneuerung zeitnah, spätestens jedoch im Jahr 2017 vorzunehmen. Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Verwaltung nun bereits am 01. September 2016 die Planungen in einer Drucksache vorgelegt hat und diese im Bezirksrat vorgestellt werden. Darüber hinaus werden wir uns im Bezirksrat und Rat der Landeshauptstadt Hannover bei den Beratungen zum Doppelhaushalt 2017/18 dafür stark machen, dass die ursprüngliche Prioritätensetzung wiederhergestellt, die notwendige Finanzierung eingestellt und die Grunderneuerung im nächsten Jahr durchgeführt wird.“

Weiter erläutert Spiegelhauer: „In Zukunft möchten wir uns weiter für eine Stärkung des gesamten Nahversorgungsbereichs Kurze-Kamp-Straße einsetzen. Neben der Straßenerneuerung beinhaltet dies die erfolgreiche Realisierung des Baugebietes Hilligenwöhren mit 250 Wohneinheiten, den Bau von Hochbahnsteigen, die Neugestaltung und Ertüchtigung des Kreuzungsbereiches Burgwedeler Straße – Kurze-Kamp-Straße – Bischof-von-Ketteler-Straße sowie ein Konzept zur Aufwertung und Attraktivitätssteigerung der Laden- und Geschäftsbereiche (insbesondere auf der Nordseite).