Datum und Uhrzeit

21. Juni 2012, 19:00

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Referenten sind Dr. Siegfried Schildmacher (OV Bothfeld) und Dirk Wolf (OV Herrenhausen-Stöcken).

Die Referenten stellen Ergebnisse einer empirischen Untersuchung in 24 Ländern der westlichen Welt der Autoren Richard Wilkinson und Kate Picket vor, die sich mit den gesellschaftlichen Zuständen in den entwickelten Ländern der westlichen Welt befassen und zu erstaunlichen Ergebnissen kommen. Je ungleicher die Einkommensverteilung in einem Land ist, desto schlechter sind die Werte für die wichtigsten sozialen Indikatoren wie: Gesundheit und Lebenserwartung, soziale Mobilität und Chancengleichheit, Drogenkonsum und Selbstmorde.

Die Mordrate liegt in einer ungleichen Gesellschaft wie den USA 12mal höher als in einer relativ gleichen Gesellschaft wie Japan. Die Zahl der Gefängnisinsassen ist in den USA sechsmal höher als in Deutschland. Die Lebenserwartung ist in Deutschland trotz geringeren Einkommens bedeutend höher als in den USA. Und fast alle Ergebnisse hängen von der ungleichen Einkommensverteilung ab. Am besten schneiden die skandinavischen Länder in der Untersuchung ab.

Viele von uns fragen sich, liegen wir mit unserer sozialdemokratischen Politik für mehr sozaiale Gerechtigkeit richtig? Der Vortrag beantwortet diese Fragen und regt zur Nachdenklichkeit an.